Hinweis: Wenn Du Dich nach dem Lesen dieser Kolumne fragst, wozu das Ganze?! Dann gehe auf meinen Eintrag zurück und lese den Beitrag vom 31.8.2020. Eine Challenge von 365 Tagen einen Blog zu schreiben sowie das kunterbunte Leben und seine vielen Facetten sind Inhalte dieses Blogs. Aktuell schreibe ich darüber was mich tagtäglich beschäftigt. Neu: Mind. eine Woche ohne WhatsApp leben. Hier teile ich meine Gedanken und Gefühle und biete Dir Impulse an über das Leben nachzudenken.
Wieso heiße und fühle ich mich als Stella? Das wurde ich Anfang diesen Jahres gefragt, als ich damit begonnen habe auf meinen Künstlernamen oder Spitznamen zu bestehen. Seit ca. 10 Jahren begleitet mich dieser Name jetzt schon. Auf der Bühne, ob beim Tanzen oder Singen, bin ich ein anderer Mensch. Voll und ganz öffne ich mich und zeige meine verletzliche Seite, indem ich ohne Worte, mit meinem Körper ausdrücke was ich nicht sagen kann oder durch die Emotionen in meiner Singstimme weitergebe.
Schon als Kind faszinierten mich Sterne, die Idee, die ich aus dem König der Löwen habe, dass die Vorfahren oder Urahnen, als Sterne am Himmel über uns wachen gefiel mir sehr. Astrologie und auch Sternenbilder generell, Sternschnuppen beobachten, dass war für mich immer etwas sehr Besonderes. Es hat mich mit mir, der Erde und dem Universum verbunden. Ich war und bin immer noch fasziniert. Am Lagerfeuer sitzend, habe ich schon viele unvergessliche Nächte verbracht und ereignisreiche Erinnerungen, die ich nicht missen möchte.
Irgendwann beschloss ich dann, mir ein Tattoo zu stechen, was dem Symbol eines Sternes entspricht. Die Symbolbedeutung passte auch zu mir und meinem Wesen. Meiner Vergangenheit.
Dieses Jahr las ich ein Buch „Traumfänger“ von Marlo Morgan. Es begeisterte mich. Es beschrieb die Kultur und Traditionen von Aborigines. Man sagt ihnen nach, dass sie sich im Laufe ihres Lebens immer wieder neue Namen geben, je nachdem in welcher Lebensphase sie sich befinden. Das sagte mir sehr zu. Jeder Abschnitt meines Lebens beinhaltet witzigerweise auch Namensänderungen.
In der Schule war ich Nathalie. In den USA die Englisch ausgesprochene Natalie. In der Studienzeit nathi. Im Ref bestand ich wieder auf meinen eigentlichen Ursprung, doch schon bald bürgerte sich mein Spitzname Stella ein. Mit diesem fand ich zu mir selbst.
Als Stella ging ich auf die Bühne und nicht nur das, der Name gab mir auch die Sicherheit, genauso auf der Bühne des Lebens zu spielen und zu sein. Für mich wurde er im Laufe der Zeit zu meinem eigenen Namen, so ist er auch zu mir gekommen. Ganz langsam unscheinbar, wurde er für mich immer präsenter, er fing an zu leuchten. Im Innen und Außen. Im Herzen und auch in der Akzeptanz meiner Welt. Wahre Freunde hinterfragten gar nicht lange, sie nahmen ihn an, sie nahmen mich an, als Stella und das begeisterte mich. Es bestärkte mich, mein Gefühl, dass ich in Wahrheit Stella bin, war echt.
Im Hier und Jetzt, bin ich Stella und freue mich, wenn man mir den Wunsch erfüllt mich so anzusprechen. In einer Achtsamkeitsübung beim Stockkampf Tanz, machten wir anfangs immer eine Begrüssungsrunde. Auch dort bemerkte ich vor vielen Jahren, beim Innehalten, bevor wir uns vorstellen sollten und unseren Namen sagten, dass ich zögerte und mich innerlich dafür entschied Stella zu sagen. So war es dann auch, dass ich mich zum ersten Mal dazu entschied mich als Stella vorzustellen.
Anfangs erfordert es Mut. Doch mit der Zeit und dem nötigen Selbstvertrauen stehe ich nun dazu und dahinter und fühle mich wohl, mit dieser Veränderung bzw. Festigung, diesen Schritt gegangen zu sein.
Wer weiß, was mich im Laufe meines Lebens noch für Namen begleiten werden oder auch in früheren begleitet haben. Doch so tief verbunden, wie mit Stella habe ich mich selten gefühlt und das nun bereits seit 10 Jahren.
In diesem Sinne wünsche ich euch einen verzauberten, sternenklaren Abend!
Eure Stella ✨
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