Hinweis: Wenn Du Dich nach dem Lesen dieser Kolumne fragst, wozu das Ganze?! Dann gehe auf meinen ersten Eintrag zurück und lese den Beitrag vom 31.8.2020. Eine Challenge von 365 Tagen einen Blog zu schreiben sowie das kunterbunte Leben und seine vielen Facetten sind Inhalte dieses Blogs. Aktuell steht eine 30 Tage Challenge zum Thema Yoga 🧘♀️ an, die ich verfolge und vieles mehr was mich tagtäglich beschäftigt. Hier teile ich meine Gedanken und Gefühle und biete Dir Impulse an über das Leben nachzudenken.
Guten Abend 🙏,
es ist ein schönes Gefühl zu wissen, dass ich eigene Tagesroutinen habe, die mir Sicherheit in meinem Leben geben. Wenn man weiß, was einem gut tut und dadurch entspannen kann, ist das sehr viel wert! Nach bisher 5 Tagen Yoga merke ich, dass ich so eine Art intuitiven Flow entwickelt habe. Der Flow am Anfang war euphorisierend, jetzt spüre ich Motivation sogar noch mehr Yogaübungen durchführen zu wollen, unabhängig von meinem YogaPlan. Sobald mal der innere Schweinehund überwunden ist und man Neues in den Alltag integriert hat, wird es leichter und gewöhnlich bzw. alltäglich. Es ist schon fast so, als ob Körper und Geist danach schreien bestimmte Tagesroutinen/ -rituale einzufordern.
Bei der heutigen Yogaentspannung bin ich am Ende eingeschlafen. Ich war tiefenentspannt, gedehnt und sehr zufrieden.
Ich fände es interessant zu erfahren was für Rituale Du hast. Wodurch findest du gut in eine Entspannung? Bei mir sind es z.B. ein heißes Bad, Musik hören, singen, tanzen, Bewegung, im Wald spazieren, gemeinsames Kochen, ein gutes Buch lesen, kreativ sein, Kunst und Kultur erleben... was davon brauche ich täglich? wöchentlich oder nur gelegentlich? Wechseln die Entspannkungsriten sich im Laufe der Zeit? Braucht man immer etwas anderes im Leben oder bleibt man seiner Linie treu und verlässt sich auf altbekannte Gewohnheiten? Gibt es vielleicht sogar beide Möglichkeiten? Oder gar noch viele Weitere?
Von der Wortbedeutung her ist ein Ritual etwas anders als eine Routine. Bei einem Ritual zelebriert man ganz bewusst, was und warum man etwas genauso durchführt. Sobald es verinnerlicht ist kann dies auch unbewusst geschehen, da dadurch der Ablauf gewiss auch entlastet und vereinfacht wird. Routinen hingegen automatisieren eine Handlung und vereinfachen oder verbessern sie. Ohne zu überlegen spult man das morgendliche Aufstehen, Stillen in der Nacht... im Halbschlaf ab.
Um ein achtsames Leben zu führen sollte man sich seine Tagesroutinen immer mal wieder ins Bewusstsein rufen und diese prüfen. Sind sie mir noch wichtig, warum und wozu mache ich bestimmte Dinge so und nicht anders? Möchte ich diese beibehalten oder lohnt es sich alte Muster zu durchbrechen und dann ein neues Ritual zu schaffen, dessen Wichtigkeit ich mir ganz gezielt im Voraus überlegt habe. Dafür setze ich alle Hebel in Bewegung und durch Zeit und Muße wird es ein Teil von mir.
Es ist natürlich nicht von heute auf Morgen vollbracht. Ertappt hat mich z.B. mein Mann, als ich einer Freundin eine Textnachricht schicken wollte, aus Gewohnheit und Bequemlichkeit, obwohl ich am selben Tag den kritischen Eintrag über Kommunikation gepostet habe. Er fragte mich, warum ich sie nicht anrufen würde, ich musste lachen und rief sie daraufhin an. Wenn man sich auch über solche kleinen Rückschritte bewusst wird, Menschen an seiner Seite hat, die einen lieb auf diese hinweisen und zusätzlich sein eigenes Wirken mit den individuellen Bedürfnissen im Blick hat, dann kann es gelingen neue, erfüllte Wege zu gehen.
Es ist auf alle Fälle spannend und den einzigen, perfekten Weg wird es sowieso niemals geben. Forschen, ausprobieren, in sich rein spüren, wie geht es mir damit, sind denke ich elementar wichtig, dass man auf dem richtigen Pfad bleibt und nicht von diesem abkommt.
Ich bin sehr gespannt, was Du für Erfahrungen gemacht hast. Danke auch an dieser Stelle für ein paar private Anekdoten und Ideen zum Thema Kräuterernutzung in der Küche.
Gute Nacht, schlaft gut und träumt gar nichts oder schön 💫 Eure Stella
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