Hinweis: Wenn Du Dich nach dem Lesen dieser Kolumne fragst, wozu das Ganze?! Dann gehe auf meinen Eintrag zurück und lese den Beitrag vom 31.8.2020. Eine Challenge von 365 Tagen einen Blog zu schreiben sowie das kunterbunte Leben und seine vielen Facetten sind Inhalte dieses Blogs. Aktuell schreibe ich darüber was mich tagtäglich beschäftigt. Hier teile ich meine Gedanken und Gefühle und biete Dir Impulse an über das Leben nachzudenken.
Viele Menschen regen sich über alles Mögliche auf und mir fällt auf, dass danach einfach keine Veränderung in ihrem eigenen Verhalten eintritt. Andauernd werden Dinge kritisiert und man regt sich auf, doch fehlt der Austausch mit anderen oder die eigene Reflexion.
Nehmen wir das Beispiel der Nachhaltigkeit, wenn man sich dazu entschließt nachhaltig zu leben, dann sollte man es auch wirklich probieren und nicht beim nächsten Einkauf wieder Plastik einkaufen. Besser ist es in diesem Fall natürlich, wenn die ganze Familie mitmacht. Einzelkämpfer zu sein ist anstrengend und mühsam und geht auf Dauer an die Substanz. Man muss sich Verbündete suchen, die ähnliche Ansichten vertreten und sich immer wieder gemeinsam daran erinnern, was einem wichtig ist.
Wenn man ständig Dinge tut, die man eigentlich nicht möchte, dann wird man auf kurz oder lang unzufrieden mit sich selbst und lässt dann seine schlechte Laune und sein Unbehagen an seinen Mitmenschen aus. Wieso ist das so? Ich kann nicht verstehen, wieso man unehrlich mit anderen Menschen umgehen kann und vor allem mit sich selbst. Wenn ich merke, dass mir etwas nicht gut tut, dann versuche ich doch die Ausgangslage zu verändern. Ich spreche Themen, Probleme, Sachen die mir am Herzen liegen und mir wichtig erscheinen an.
Während der Coronazeit fand ich es von Anfang an sehr prekär, wie mit Kindern und Jugendlichen verfahren wurde und wird. Ich versuchte über Demos darauf aufmerksam zu machen; als das für mich keinen Sinn mehr machte, überlegte ich, wie ich deren Lage positiv verändern kann. Sogar einen Aufruf in die Zeitung habe ich gestartet und auch jetzt mache ich mir Gedanken darüber, weil Kinder unsere Zukunft sind und ich ihnen eine schöne, unvergessliche Kindheit ermöglichen möchte. Obwohl ich Lehrerin geworden bin, kann ich voller Überzeugung sagen, dass ich gerne in die Schule gegangen bin, meine ganze Schulzeit lang. Wahrscheinlich habe ich die Möglichkeit gesehen, diese schöne Lebzeit in meiner Berufung festzuhalten. Meistens ist es auch so.
Ein weiteres Beispiel was mich beschäftigt, ist die Tatsache, dass es immer wieder Themen gibt, bei denen ich merke, da stimmt doch etwas nicht. Gehe ich meiner Intuition nach, dann komme ich immer wieder an den Punkt, dass man nur dann etwas erreichen kann, wenn man bei sich selbst anfängt. Wenn das nicht genug ist, dann hat man doch nur eine Chance, wenn man die Leiter nach oben steigt. Gemeinderat vor Ort oder größenwahnsinnig eine eigene Partei gründet.
Mitläufer zu sein oder Rebell ist einfach, doch etwas in die Hand zu nehmen und zu verändern, das braucht Willensstärke, Mut und langen Atem. Eine sehr gute Freundin an seiner Seite zu wissen, ist noch viel besser und dann kann’s losgehen. Ich schwimme gegen den Strom, denn alles andere gibt es schon. Das ist mir persönlich nicht genug!
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